Eine Revolution im Klassenzimmer....
18April2019
Am Nachmittag war ich in einer staatlichen Mittelschule. Dort betreute mich ein Lehrer der Humboldt-Gesellschaft, der in der Schule Deutschunterricht gibt.
Umgebung der Schule:
Die Schule hat etwa 600 Schüler.
Von Montag bis Freitag müssen Lehrer und Schüler von 7.00 Uhr bis 17.00 Uhr anwesend sein...
Ich bin in eine 7.Klasse gegangen. Dort wollen viele Kinder einmal nach Deutschland, einige wollen im Sommer ins SFN.
Da sie dafür etwa 3500.- zahlen müssen (plus Flug) werden sie erst noch Geld organisieren müssen um sich verbindlich anzumelden.
Die Klassenzimmer hier sind anders als in der Privatschule. Nur Einzeltische, der Lehrertisch erhoben auf einem Podest.
Den Schülern ist es verboten aufzustehen oder mit anderen währnd des Unterrichtes Kontakt aufzunehmen.
Zuerst stellte ich das SFN und einige Projekte vor.
Dann erzählte ich ihnen, wie man am besten lernt: Durch Reden und Diskutieren in Gruppen.
So muss auch Forschung anfangen:
In Teams Probleme disktutieren und Fragen suchen.
Ich fragte die Klasse, ob sie dass mal ausprobieren will.
Ein deutliches Ja kam zurück.
Ich zeigte, wie ein Stück Glas eine Kerzenflamme vergrößert und verkehrt herum an die Wand bringt und forderte sie auf sich Fragen und Forschungsideen zu überlegen (sie hatten so etwas noch nie gesehen).
Dann fragte ich sie, ob ich jetzt Gruppen einteilen soll oder ob sie das selbst organisieren wollen.
Ja, sie wollten das selbst machen. Aber dazu mussten sie aufstehen und miteinander reden.
Die hinten sitzenden Lehrer guckten sehr verunsichert. Der Deutschlehrer übersetzte zunehmend begeistert und motivierend...und dann standen sie auf...gingen durch die Klasse, stellten sich in Gruppen und fingen an lebhaft zu dskutieren.
Und sie fanden tolle Fragen, die weitere Forschungen ermöglicht hätten.
Hierzu könnte ich einen ganzen Fachaufsatz schreiben...es funktioniert!
Immer wieder...
Morgen bin ich in einer Hochbegabtenschule außerhalb Pekings....